Staatliche Schulämter im Landkreis und in der Stadt Regensburg

Beförderung von Lehrkräften zum Studienrat A13, zur Lehrkraft A12+AZ, zum Förderlehrer A10

Von einem „freudigen Ereignis“ sprach Schulamtsdirektor Heribert Stautner, als er 10 Lehrkräften aus dem Landkreis und aus der Stadt Regensburg die Urkunden zur Beförderung zum Studienrat oder Studienrätin im Grundschuldienst bzw. Mittelschuldienst überreichte. Weitere 21 Lehrkräfte wurden im Rahmen einer Feierstunde zur Lehrkraft „A12 mit Amtszulage“ und 5 Föderlehrerinnen nach A10 befördert.

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Nach über 4 Jahrzehnten Kampf um eine Annäherung an eine besoldungsrechtliche Gerechtigkeit hätten damit Lehrer der Grund- und Mittelschulen genauso wie an allen anderen Schularten und Beamtenbereichen üblich die Möglichkeit, in ein Beförderungsamt aufzusteigen, das nicht an eine Funktion wie Rektor, Konrektor oder Seminarrektor gebunden, sondern für diejenigen Lehrkräfte gedacht sei, „die sich bewusst dafür entschieden haben, ihre Kraft und ihren Einsatz ausschließlich in den Dienst ihrer unterrichtlichen und erziehlichen Tätigkeit zu stellen“, so Stautner.

2011 wurden, im Rahmen der Einführung des Neuen Dienstrechts in Bayern neue Beförderungsmöglichkeiten im Bereich der Grund-, Mittel- und Realschule geschaffen .

Gerade im Bereich der Grundschulen und Mittelschulen sei bis dahin von einer „Laufbahn“ nicht die Rede gewesen: „Man konnte eher von einem „Laufstall“ sprechen: Die Lehrkräfte begannen mit dem Eingangsamt „A12“ und gingen mit diesem auch in Pension, unabhängig von ihrer Leistung, unabhängig von ihren Fähigkeiten und von ihrem Engagement“, so Schulamtsdirektor Stautner.

Das funktionslose Beförderungsamt sei insofern ein wichtiges Signal sowohl im Hinblick auf die gesellschaftliche Wertschätzung der Arbeit an den Grund- und Mittelschulen, als auch auf die seit langem geforderte Gleichwertigkeit der Lehrämter. Bei aller Unterschiedlichkeit der Kinder leisteten die Lehrkräfte in jeder Schulart entsprechend gute Arbeit, die auch gewürdigt und anerkannt werden müsse. Anerkennung von Leistung trage zu einer höheren Motivation und zur größeren Berufszufriedenheit bei. Stautner verwies darauf, dass die Dienstrechtsreform den Aufbau eines Beförderungskegels vorsah, an dessen Ende sich 35 Prozent der Lehrkräfte im Eingangsamt, 35 Prozent in einem 1. Beförderungsamt und 30 Prozent in einem 2. Beförderungsamt wiederfinden sollten. Dies sei mittlerweile vollzogen.

Auch die beiden Vorsitzenden der Personalratsgremien in der Stadt und im Landkreis Regensburg, Brigitte Eisenhut und Astrid Schels beglückwünschten die Lehrkräfte  und betonten, dass die Beförderungen die Belohnung für andauernde besondere Leistungen seien, auf die Lehrkräfte zu recht stolz sein können.

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